Die Heilige Nacht



von Ludwig Thoma

Lesung in S.t Peter und Paul


Da, wo sich der Himmel öffnet ...

Ludwig Thomas Heilige Nacht

in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, Freising-Neustift

Ludwig Thomas „Heilige Nacht“ kommt am dritten Adventswochenende erneut in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, Freising Neustift zur Aufführung. Die Lesung mit Musik findet am Samstag, 14. Dezember, um 18 Uhr statt. Bereits zum zweiten Mal lesen Weihbischof Wolfgang Bischof und weitere Sprecherinnen und Sprecher lesen die Geschichte szenisch aus unterschiedlichen Perspektiven, wie etwa der des Joseph, der Maria, eines Handwerksburschen, eines Engels oder gar der des Herrgotts selbst.

Die Chorgemeinschaft St. Peter und Paul aus Freising-Neustift (Ltg. Bärbel Matos Mendoza), die Junge Domkantorei München (Ltg. Benedikt Celler) und die Vagener Blechbläser (Ltg. Markus Eham) bringen die Weisen zusammen mit anderen Stücken Ehams zum Klingen. Max Eham, der frühere Domkapellmeister in München und Freising hatte Thomas Gesänge zur „Heiligen Nacht“ schon in seinen frühen Freisinger Jahren vertont. Diese Vertonung macht auf ihre Weise deutlich, dass die Dichtung nichts mit dem geläufigen Schema vom „Gefällig-Alpenländischen“ und mit sentimentaler Gemütlichkeit zu tun hat. Die bayerische Mundart hat in Klang und Farbe ja viele Nuancen des Ausdrucks für das Rauhe und das Feine, für das Laute und das Leise, für das Direkte und das Verborgene. Die Musik Max Ehams spürt diesen Temperierungen des Bayerischen nach.

In diesem Sinne passt die Verwendung des Reinerlöses der „Heilige Nacht“ auch zu den besonderen Herausforderungen unserer Tage: Die Bahnhofsmission München ist so ein Ort, an dem sich für Viele heute der Himmel öffnet, denn sie ist rund um die Uhr besetzt und steht für alle offen, gerade auch aus dem Umland Münchens, also auch aus dem Landkreis und der Stadt Freising.

Das Angebot ist niedrigschwellig. Im Rahmen der Sicherung existentieller Grundbedürfnisse wird eine Stärkung mit Kaffee, Tee, und Schmalz- und Margarinebroten angeboten. Hierfür, sowie für Beratung und Schutz zählt die Bahnhofsmission aktuell täglich zwischen 700 und 900 Kontakte.

Gespräche und Beratung können in verschiedenen Sprachen angeboten werden. Eine Terminvereinbarung ist nicht nötig. Die Aufnahme in den Schutzraum ist für Frauen und deren Kindern auch in der Nacht möglich. Bis Ende 2024 wird die Bahnhofsmission 5000 Übernachtungen in den Schutzräumen zählen (in 2023 waren es 3533). Hier ereignet sich Herbergssuche aktuell und in unserer Realität.

Der Eintritt ist frei, Spenden für die Katholische Bahnhofsmission werden erbeten