Der Heilige Korbinian war viel unterwegs: Er war ein Wanderbischof, mehrmals überquerte er die Alpen auf dem Weg nach Rom. Einmal passierte ihm dabei etwas Umglaubliches: Ein Bär tötete sein Pferd. Korbinian aber zähmte das wilde Tier, das fortan sein Gepäck trug.
Diese Geschichte kennt jeder Freisinger, der Bär ist im Wappen und an vielen Orten der Stadt zu sehen. Und diese Legende sagt auch uns heute zwei Dinge: Auf Reisen kann immer Unvorhergesehenes passieren, aber wir reisen nie allein. Gott begleitet uns, wir reisen unter seinem Segen - so kann es auch in schwierigen Situationen überraschende, gute Lösungen geben.
Foto: Erzbischöfliches Ordinariat München, Hauptabteilung Kunst, Achim Bunz
Dies war Thema des Familiengottesdienstes am Sonntag, 21. Juli, in St. Georg. Und weil es nun für die Schüler in die Ferien und für viele Menschen in den Urlaub geht, stand an dessen Schluss ein Reisesegen. Mit diesem wünschen die Pfarrei St. Georg und die ganze Stadtkirche allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen erholsame Ferien, schönen Urlaub und eine gute Heimkehr.
Geh mit Gottes Segen
Er halte schützend seine Hand über dir,
bewahre deine Gesundheit und dein Leben
und öffne dir Augen und Ohren
für die Wunder der Welt.
Er schenke dir Zeit,
zu verweilen, wo es deiner Seele bekommt.
Er schenke dir Muße,
zu schauen, was deinen Augen wohltut.
Er schenke dir Brücken,
wo der Weg zu enden scheint
und Menschen,
die dir in Frieden Herberge gewähren.
Der Herr segne,
die dich begleiten und dir begegnen.
Er halte Streit und Übles fern von dir.
Er mache dein Herz froh,
deinen Blick weit
und deine Füße stark.
Der Herr bewahre dich und uns
und schenke uns
ein glückliches Wiedersehen.
Gerhard Engelsberger