Pfadfinder



Der Stamm Freising hat ca. 160 aktive Mitglieder, die sich in verschiedene (Alters-)Stufen aufteilen. Diese Gruppen treffen sich in wöchentlichen Gruppenstunden. Die Leitungsrunde trifft sich jeden Dienstagabend, um sich auszutauschen und sich mit Organisatorischem rund um die zahlreichen Aktivitäten innerhalb und außerhalb des Stammes, zu denen auch Aufgaben innerhalb des Pfarrverbandes, etwa an Fronleichnam, beim Pfarrfest oder dem Friedenslicht gehören, zu kümmern. Jedes Jahr finden ein Pfingst- sowie ein Sommerlager, von jeweils 3 Tagen bzw. einer Woche, und ein Stammestag statt.



Die Gruppenstunden werden von den jeweiligen Leitungsteams individuell und alters-/stufenangepasst gestaltet. Es gibt 4 verschiedene Stufen bei uns im Stamm: Wölflinge, Jungpfadfinder*innen, Pfadfinder*innen und Rover.

Wölflinge sind zwischen 7 und 11 Jahren alt und durch ihr oranges Halstuch zu erkennen. Sie sind Forscher, Entdecker, Kundschafter und Kritiker. Spielerisch beginnen sie, das Leben in einer Gruppe kennen zu lernen. So nehmen sie beispielsweise erstmals an einem Zeltlager teil.

Bei uns im Stamm Freising bietet die Wölflings-Stufe eine gute Möglichkeit, um in das Pfadfinder-Dasein zu starten. Spielerisch lernen sie in den Gruppenstunden mit bis zu 15 Kindern und zwei bis drei Leiter*innen, Aufgaben gemeinsam zu lösen und an den Herausforderungen als Team zu wachsen.



Auch auf den Lagern sind die Wölflinge gut vertreten. Mit einem für sie angepassten Programm werden die Kinder unterhalten und bekommen die Grundpfeiler der Pfadfinderei, die durch die „Pfadfindergesetze“ festgelegt sind, ans Herz gelegt.

Durch unsere gut ausgebildeten Leiter*innen werden den Kindern auch Fähigkeiten, wie zum Beispiel das Führen von Werkzeugen angeeignet. Hierzu haben wir den Werkzeugführerschein entworfen, in dem der verantwortungsvolle Umgang mit dem Werkzeug erlernt wird.



Im Alter von 10 bis 13 Jahren erhalten unsere Jupfis (Jungpfadfinder*innen) als Erkennungszeichen ein blaues Halstuch. Das Stufenmotto „Abenteuer erleben“ beschreibt die Jupfi-Zeit besonders gut. Die Kinder haben ein Alter erreicht, in dem sie immer mehr Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein erlernen und erlangen. Neben Gruppenstunden und Aktionen wird sich auch mehr darauf konzentriert, neue und auch herausforderndere Projekte zu starten. Dabei wollen wir auch teilweise an unsere Grenzen gehen und diese kennenlernen. So rühmen sich Jupfi-Gruppen auf den Hikes (Wanderung mit Übernachtung im Freien) regelmäßig damit, große Strecken oder sogar die längste Wanderung bewältigt zu haben.

In dieser Stufe werden auch insbesondere das selbstständige Handeln und die Eigenverantwortung der Kinder gefördert. Die Gruppe entscheidet vermehrt selbst, wie sie ihre Gruppenstunden gestalten wollen und welche Aktionen sie durchführen möchten. Die Jungpfadfinder*innen sollen erfahren, wie man gemeinsam in der Gruppe etwas auf die Beine stellen kann und lernen am Umgang mit anderen Meinungen Offenheit. Hierbei hilft die Reflexion des gemeinsam Erlebten. Ein schönes Zeichen, dass Jupfis Verantwortung übernehmen wollen, ist, dass sie ihre Gruppenstunden zum Teil selber vorbereiten oder sogar
Aktionen für den ganzen Stamm, wie etwa ein Lagerspiel, planen. Das Leitungsteam ist hier eine stützende Hand, die mit Rat und Tat zur Seite steht und die
Jupfis in ihrem eigenen Weg bestärkt.



Die Entwicklung der Persönlichkeit des/der Einzelnen, sowie die Entwicklung der ganzen Gruppe mit der dazugehörigen Dynamik spielen in der Jupfi-Zeit, in der sich auch das private Umfeld sehr verändert, eine besondere Rolle. Hier festigen sich dann Freundschaften, die ein Leben lang halten, der Gruppenzusammenhalt steigt und man ist bereit, gemeinsam auf Abenteuer zu gehen. Wie in den anderen Stufen auch, wird ein in der Altersstufe angemessenes Versprechen abgelegt. Sie erlernen die Prinzipien der Weltpfadfinderbewegung: Verantwortung gegenüber sich selbst, Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und Verantwortung gegenüber Gott gemäß dem Prinzip „Learning by doing“. Orientierung bietet ihnen dabei das Pfadfindergesetz.



Im Alter von 12 bis 16 Jahren beschäftigt sich die Pfadfinderstufe damit, was man selber im Leben möchte. Man stellt sich Fragen zu seiner Persönlichkeit, seinem Glauben und dem Sinn des Lebens. Dabei geben die Leiter*innen Hilfe, indem sie Ratschläge aus eigener Erfahrung geben. Außerdem geht es darum, etwas im Leben zu wagen (ganz nach dem Motto der Stufe: „Wagt es!“) und sich für Themen wie z.B. die Umwelt einzusetzen. Dies verfolgt das Motto der Stufe: „Wagt es“

„Wagt es…

… das Leben zu lieben“ (das zu tun, was einen glücklich macht, mit Personen zusammen sein, die man mag und seine Träume zu leben)

… nach dem Sinn des Lebens zu suchen“ (egal, was er für einen selbst ist, ob Gott, Gemeinschaft oder Schokolade)

… euren eigenen Lebensstil zu finden“ (gefährlich, wild, nach Vorbild oder doch eher eigen)

… eure Augen aufzumachen“ (und sich auch mit den Problemen der (Um-)Welt auseinanderzusetzen)

…deine Meinung zu vertreten“ (sich nicht unterbuttern zu lassen, sondern zu seinen Ansichten zu stehen, aber auch Kompromisse einzugehen)



Das Roverdasein kann in zwei Aspekte geteilt werden. Wir greifen einerseits den Leiter*innen bei Aktionen und Lagerorganisation/-durchführung unter die
Arme. Andererseits profitieren wir von lockeren Regeln und haben einen Mordsspaß, sei es bei den gemütlichen Leiterrunden oder beim Rover-Aktionen planen und durchführen.

Zudem ist die Roverstufe eine Zwischenstation auf dem Weg vom Kind zum/zur Leiter*in. Während der Roverstufe lernt man selber Verantwortung zu übernehmen und selbstständig Entscheidungen zu treffen.


Typische Roveraktionen sind unter anderem:

  • eine Schlauchboottour
  • das Rover-Sommerfest
  • befreundete Stämme überfallen und ihr Banner klauen
  • Hüttenwochenende/-tour
  • Gruppenklamotten designen

Rover sind in der Regel 16 bis maximal 21 Jahre alt und vertreten die Stufenfarbe Rot.



Die Leiter*innenstufe ist die älteste Altersgruppe in der DPSG. Die meisten Leiter*innen sind selbst jahrelang als Kinder und Jugendliche im Stamm aktiv gewesen, und möchten die einzigartigen Erfahrungen, die sie gesammelt haben, an die nächste Generation von Pfadfinder*innen weitergeben.

Nach dem Erreichen der Volljährigkeit können sich Pfadfinder*innen für die ehrenamtliche Tätigkeit als Gruppenleiter*in durch eine Modulausbildung qualifizieren. Leiter*in zu sein, bedeutet Verantwortung zu übernehmen und viel Engagement in die Pfadfinder zu stecken. Sie leben die pfadfinderischen Werte den anvertrauten Kindern und Jugendlichen vor und begleiten sie bis ins Erwachsenenalter.



Die Leitungsrunde Freising besteht aus über 40 Personen, die meisten sind im Alter von 18 bis 30 Jahren.

Einmal in der Woche treffen sich die Leiter*innen der vier Altersstufen zum gegenseitigen Austausch und zur Planung von Aktionen in der Leitungsrunde. Die meisten sind Gruppenleiter*innen, manche übernehmen zusätzlich Sonderaufgaben. Im Stamm Freising gibt es zwei Stammesvorsitzende, eine/n Kurat*in, Materialwärte, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Kassenführer, sowie Verantwortliche für viele weitere spezielle Aufgaben. Andere engagieren sich als Vorstand oder Referent einer Altersstufe auf der übergeordneten Bezirksebene.

Nur dank dem Engagement aller ist es möglich, den Stamm zu erhalten und Gruppenstunden oder Zeltlager zu organisieren. Bei all der Arbeit darf natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen, die Leiterrunde ist eine selbstständige Gruppe mit eigenen Aktionen und Feiern.

Weitere Infos zu unserer Arbeit finden Sie hier:

Website: www.dpsg-freising.de
Instagram: @dpsg.stamm.freising

Stammesvorstände:

  • Lilly Thieme
  • Max Nertinger
  • Kuratin: Moni Reuss

E-Mail: vorstand@dpsg-freising.de